Beschreibung
Bei der Gleitsinusprüfung wird durch den Schwingerreger (Shaker) eine harmonische Sinusschwingung mit sich ändernder, gleitender Frequenz (Gleitsinus) erzeugt. Ein Gleiten der Frequenz von der unteren Grenzfrequenz zur oberen und wieder zurück wird als Sinussweep bezeichnet. Die Schwingungsamplitude kann dabei konstant oder veränderlich sein. Die Frequenz der Sinusschwingung kann sich sowohl linear als auch logarithmisch ändern. Die Frequenz der Sinusschwingung kann mit einer linearen oder logarithmischen Rate geändert werden.
Ein Sinussweep wird üblicherweise durch das Band der gleitenden Frequenz, deren Änderungsgeschwindigkeit und die Amplitudenhöhe der Schwingung beschrieben. Bei einem logarithmischen Sweep wird die Änderungsgeschwindigkeit oft in Oktaven pro Minute angegeben.“
Eine Variante der Gleitsinusprüfung ist die Multisinusprüfung, bei der mehrere Sinussweeps gleichzeitig erzeugt werden.
Anwendung, Beispiel: umlaufende Maschinen
Harmonische Schwingungen werden zum Beispiel durch den Betrieb umlaufender Maschinen, wie Motoren oder Turbinen, erzeugt, im Gegensatz zu stochastischen, rauschförmigen Schwingungen an Straßen- und Schienenfahrzeugen, verursacht durch die Fahrt auf unebenem Untergrund.
Die Gleitsinusprüfung kommt daher häufig bei Bauteilen und Komponenten umlaufender Maschinen zur Anwendung. Das Frequenzband des Sinussweeps, die Höhe der Anregung und die Testdauer bzw. die Anzahl der Sinussweeps sind abhängig von der Charakteristik der Schwingungsanregung durch die Maschine und dem Schwingungsverhalten der zu testenden Komponente.
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